Aufschieberitis – Lerntipps für Fernkurse

Wie Sie die gefährliche „Aufschieberitis” vermeiden

Sie wollen Ihre Einsendeaufgabe einreichen – sitzen aber immer noch vor einem leeren Blatt Papier? Weil betandene Einsendeaufgaben aber bekanntlich die Vorbedingung für die Zulassung zur Abschlussprüfung ist, bedeutet das für Sie Zeitdruck, um mit allen Lektionen und Lernbriefen durchzukommen. Die Prüfungstermine rücken näher und näher, und weil ja ca. alle 2 Monate Prüfungstermine angeboten werden, haben Sie Zeit genug für den Stoff der fehlenden Lektionen … – Glauben Sie wirklich?

Denn die Tage verstreichen schnell – und plötzlich macht sich das schlechte Gewissen bemerkbar: „Warum habe ich das Lernen nur so lange aufgeschoben…” – wer kennt das nicht?

Ein klarer Fall von Aufschieberitis

Was vor allem in Fernkursen schwer fällt, ist das regelmäßige Motivieren zum Lernen. Schließlich sitzt man meist allein über den einzelnen Lektionen und lässt sich daher nur zu gern ablenken: Freunde rufen an, die Einkaufsliste für den Wochenendeinkauf „muss” geschrieben werden, die Wohnung dringend aufgeräumt werden… Alles erscheint wichtiger, als zu lernen. Wer „aufschieberitis-gefährdet” ist, sollte sich Gegenstrategien überlegen, die den inneren Schweinehund einfach überlisten.

Wertvolle Strategien für effektives Lernen:

  • Stellen Sie einen Lernplan auf! – Wichtig dabei ist, dass Sie den Plan nicht zu sehr überfrachten, ihn mit reellen Zeiten versehen, und dass Sie sich unbedingt daran halten. Haken Sie das Gelernte anschließend ab, denn eine solche Kurzübersicht hilft noch mehr; Sie sehen auf einen Blick, was Sie alles schon geschafft haben.
  • Schalten Sie Störungen von außen ab: Schalten Sie den Anrufbeantworter ein, gehen Sie nicht an die Tür, schreiben Sie auch keine Einkaufszettel, E-Mails oder sonstiges zwischen der Lektion …  Kurz: Stellen Sie alles ab, was Sie ablenkt. Das kann für manche auch das Abschalten des Radios bedeuten.
  • Sorgen Sie für ausreichend Frischluft: Bevor Sie sich an Ihre Lektion setzen, lüften Sie Ihren Arbeitsraum 5 Minuten kräftig (Stoßlüften) und bewegen Sie sich zusätzlich – in einer von Ihnen vorher bestimmten Pause – kurz an der frischen Luft. Das muss nicht immer ein Spaziergang sein, sogar ein kurzer Aufenthalt auf dem Balkon sorgt umgehend für einen klaren Kopf, da nachweislich ein Hirn mit ausreichend Sauerstoffzufuhr auch besser lernen kann.
  • Planen Sie feste Pausenzeiten ein: Eine Pause sollte nicht zu lange sein und auch nicht in zu kurzen Abständen zwischen der Lernphase liegen. In der Regel kann man locker 60 bis 90 Minuten am Stück lernen, wenn man anschließend eine „große Pause”, zum Beispiel 45 Minuten, einlegt. Hier könnten Sie neben einer Mahlzeit einen Kurzspaziergang einplanen und anschließend wieder ans Lernen gehen. Freuen Sie sich, statt zu langer Unterbrechungen zwischendurch, lieber auf den Feierabend, den Sie dann aufrichtig genießen sollten.
  • Schluss ist Schluss! – Wenn Sie aufhören, sollten Sie auch gedanklich in den  „Feierabend” gehen. Dazu haken Sie jetzt, wie oben erwähnt, die gelernten Einheiten in Ihrem Lernplan ab und können so mit einem guten Gefühl aufhören. Legen Sie anschließend wirklich alle Unterlagen beiseite und machen Sie etwas anderes.
    Tabu: Die Fernkurs-Unterlagen ständig in Sichtweite, zum Beispiel auf dem Esstisch, liegen zu lassen.

Die BeckAkademie Fernkurse empfiehlt: Denken Sie auch daran, Alles was Ihnen zu mehr Konzentration verhilft, „darf” bleiben, wie die Tasse Tee neben der Lernlektüre oder die Katze auf dem Sofa neben Ihnen. Der Schriftsteller und Dichter Friedrich Schiller hatte angeblich, will man seinem Dichterfreund Goethe glauben, eine ganz besondere Methode zur Konzentration: Er ließ Äpfel in der Schublade seines Schreibtisches verfaulen, da ihn deren Duft angeblich zu Höchstleistungen stimulierte.

Keine faulen Äpfel, aber „Gewusst-wie”-Lerntipps sowie einen praktischen Lernplan zum Ausfüllen erhalten Sie hier!

16. Oktober 2013 | Kategorie: Allgemein |