Muss das Betreuungsgericht Scheckausstellungen genehmigen?

Kursteilnehmer fragen, unsere Fernlehrer antworten

Der Sachverhalt: Einer Teilnehmerin, die im Rahmen ihrer Betreuungsarbeit mit Schecks bei einer ihrer Betreuten arbeitet, war bis zum Zeitpunkt des Lesens von Lernbrief 3 nicht bewusst, dass die Scheckausstellung einer Genehmigung bedarf. Auf Anfrage beim Rechtspfleger des zuständigen Betreuungsgerichtes wurde ihr mitgeteilt, dass sie keine Genehmigung einholen müsse. Wie soll sie sich nun korrekt verhalten, eine Genehmigung einholen, oder nicht?

So antwortet unser Experte und Fernlehrer Reinhold Spanl
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28. Dezember 2015 | Kategorie: Allgemein, Urteile |

Betreuervergütung: Wann Sie den erhöhten Stundensatz verlangen können und sollten

Business growth and wealth with csr concernMehr Geld für professionelle Berufsbetreuung?

Die Frage, bei welcher Ausbildung oder welchem Studium Sie als rechtlicher Betreuer einen erhöhten Stundensatz verlangen können, ist seit etlichen Jahren Anlass für Gerichtstreitigkeiten. Kein Wunder, denn es heißt, dass besondere Fachkenntnisse über die Höhe Ihrer Vergütung entscheiden. Doch welche Fachkenntnisse sind das im Einzelnen – und welche nicht?

Weil es – so die Erfahrungen unserer Referenten – bei der Durchsetzung des erhöhten Stundensatzes in der Betreuung immer auf den Einzelfall ankommt, haben wir für Sie diese wertvollen Informationen zusammengestellt:

So kann Ihre Vergütung als Berufsbetreuer(in) aussehen
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24. Dezember 2015 | Kategorie: Allgemein, Urteile |

Entscheidungshilfe: Selbst finanzieren oder sich fördern lassen?

Praktische und geldwerte Tipps für Ihre Weiterbildung

Wer sich entschließt, eine berufsbegleitende Weiterbildung zu absolvieren, steht meist vor der Frage der Finanzierung. Schließlich kostet eine gute Weiterbildung einiges. Doch keine Sorge, denn je nach Bundesland gibt es Fördermöglichkeiten – außerdem gibt es noch die persönliche Förderung der BeckAkademie Fernkurse, die Förderung durch die Jobcenter und Arbeitsagenturen, die Berufsförderung der Bundeswehr usw. Welche Möglichkeit Sie auch wählen, Weiterbildungskosten können Sie auf jeden Fall von der Steuer absetzen! Nutzen Sie einfach die folgende Information als praktische Entscheidungshilfe.
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21. Dezember 2015 | Kategorie: Fördermöglichkeiten |

Was hilft, was nicht? Typische Lerntipps auf dem Prüfstand

Neues aus der Hirnforschung

Ob der Duft überreifer Äpfel wie bei Friedrich Schiller zu Höchstleistungen anregt oder nicht, darüber und über andere Lerntipps lässt sich bekanntlich streiten.

Vieles haben wir schlicht von unseren Eltern übernommen. Neue Erkenntnisse aus der Lernforschung bestätigen einerseits bekannte Lerntipps, auf der anderen Seite wird Manches als wirkungslos entlarvt.
Lesen Sie hier Neues zum Thema Konzentration und Lerntechniken und bilden Sie sich jetzt Ihre eigene Meinung.
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16. Dezember 2015 | Kategorie: Allgemein |

Von der Betriebswirtin zur Berufsbetreuerin – Elke Ditscheid

„Die Arbeit als Berufsbetreuerin ist noch besser, als ich es mir vorgestellt habe!“

„Endlich selbständig“ sagt Elke Ditscheid und schreibt uns, dass das Schönste an ihrer neuen Tätigkeit die Dankbarkeit sei, die ihr von Betreuten und deren Angehörigen entgegengebracht werde. Dies nehmen wir zum Anlass, Frau Ditscheids Werdegang zur Berufsbetreuerin noch einmal vorzustellen:  Mehr →

07. Dezember 2015 | Kategorie: Erfahrungsbericht |

Nicht mit mir! Wie Sie fehlerhafte Leistungen korrigieren lassen

So verhelfen Sie Ihrem Betreuten zu seinem Recht

Eine falsche Berechnung oder irrtümlich nicht gewährte Leistungen passieren, denn Fehler sind menschlich. Doch hinnehmen müssen Sie Fehlerhaftes nicht! Sollten Sie als rechtlicher Betreuer feststellen, dass die zuständige Behörde etwa eine Leistung falsch berechnet hat, können Sie den gesamten Verwaltungsakt zurücknehmen lassen. Eine Begriffsbestimmung zur Rücknahme und wie Sie Ihren Antrag korrekt formulierten lesen Sie hier: Mehr →

27. November 2015 | Kategorie: Allgemein, Formulare |

Von der Fondsmanagerin zur Berufsbetreuerin – Eva Schulze

Die Wege zur Berufsbetreuung sind vielfältig

Dass die Wege zum Beruf Betreuer vielfältig sind, ist bekannt. Ungewöhnlich ist es, wenn jemand aus dem Bankensektor die Initiative ergreift, bedürftigen Menschen zu helfen. Eva Schulze zum Beispiel, deren Erfahrung als Fondsmanagerin nun auch den von ihr betreuten Personen zugutekommt.

Als gelernte Betriebswirtin war Frau Schulze zuletzt bei einer Fondsgesellschaft beschäftigt. Doch selbst in dieser Branche wurde die wirtschaftliche Lage immer schwieriger; Schuld war die weltweite Finanzkrise. Die Fondsmanagerin beschloss daher, sich beruflich abzusichern, indem sie sich ein zweites berufliches Standbein aufbauen wollte.

Warum ausgerechnet Berufsbetreuung?

Wie etliche andere Teilnehmer kam sie durch einen Freund mit dem Thema der rechtlichen Betreuung in Kontakt. Der Mutter von zwei erwachsenen Kindern gefiel diese Idee der Weiterbildung besonders wegen des guten Gefühls, das sie hat, wenn sie andere Menschen unterstützen kann.

Zum Testen, ob die Berufsbetreuung tatsächlich das Richtige für sie ist, begann Frau Schulze zunächst mit einem Praktikum in einem Betreuungsbüro. Hier arbeitete sie gemeinsam mit einer Anwältin und einer Berufsbetreuerin zusammen. Weil ihr die Arbeit gefiel, wählte sie als Weiterbildung den Fernlehrgang Berufsbetreuer(in) mit Hochschulzertifikat bei der BeckAkademie Fernkurse und meldete sich zur Prüfung im Juni 2014 in München an.
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12. Oktober 2015 | Kategorie: Erfahrungsbericht |

Einsendeklausuren einwandfrei formulieren

Jura – Deutsch, Deutsch – Jura: So schreiben Sie verständlich und richtig

Mit dem Begriff Juristendeutsch verbinden wir die, auf Nicht-Juristen oftmals befremdlich wirkende, sehr eigene Sprache der Rechtsgelehrten. Geht es um rechtliche Sachverhalte, müssen Sie als angehender Berufsbetreuer Juristendeutsch, also die Formulierungen in Gesetzestexten und Urteilen, verstehen und selbst anwenden können.

Doch das fällt gerade juristischen Laien anfangs schwer. Andererseits ist der Umgang mit juristischen Sätzen und Fachbegriffen gerade für gute Noten in Ihren Einsendeaufgaben und in der Abschlussklausur enorm wichtig. Corinna Hell, Fernlehrerin der BeckAkademie Fernkurse und Rechtsanwältin, geht in Ihrem Leitfaden „Wie Sie Ihre Einsendeklausuren richtig lösen“ sogar noch weiter: Der Schreibstil des Prüflings trage, so Hell, wesentlich zum Erfolg einer Klausur bei. Mehr →

09. Oktober 2015 | Kategorie: Allgemein |

Hilfebedürftigkeit ist keine Störung, sie gehört zum Menschsein

Plädoyer für Berufsbetreuer

Mit seinem Plädoyer für Berufsbetreuer begeisterte Heribert Prantl, der renommierte Journalist und Ressortleiter Innenpolitik bei der Süddeutschen Zeitung, auf der Jahrestagung des BdB e.V. Seine Ausführungen sind so interessant, dass wir sie Ihnen hier vorstellen möchten. Die Gesellschaft, so Prantl, müsse lernen, „dass der alte und der demente Mensch ein Mensch ist, auch wenn er nicht mehr vernünftig ist. Er ist ein Mensch mit Demenz und mit Leib und Seele, Sinnlichkeit, Kreativität und Emotion. Hilfebedürftigkeit ist keine Störung, die behoben werden muss, sondern gehört zum Mensch-Sein.“

Die Art, wie mit hilfebedürftigen Menschen heutzutage umgegangen wird, sieht Prantl daher als Gradmesser für unsere Gesellschaft an: „Ich bin der festen Überzeugung, dass sich darin, wie unsere Gesellschaft mit den alten und sehr alten Menschen umgeht, die Zukunft unserer Gesellschaft entscheidet. Ich glaube nämlich, dass unsere Gesellschaft etwas sehr Wichtiges lernen muss – und dass ganz besonders Berufsbetreuer zu den Lehrern gehören“.

Würdiges Leben im Alter statt Vorfriedhof
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06. Oktober 2015 | Kategorie: Allgemein |

Berufsbetreuer müssen um die Vergütung ihrer Arbeit bangen

Sind Berufsbetreuer wirklich Berufsbetreuer?

Müssen Berufsbetreuer/Innen um die Vergütung ihrer Arbeit bangen, weil Behörden „geschlampt“ haben? Lesen Sie heute, wie ein Behördenfehler zu Lasten von Berufsbetreuer/Innen gehen kann:

Zum Hintergrund: Grundsätzlich sollen Betreuungen ehrenamtlich geführt werden. Nur wenn bereits zum Zeitpunkt der Betreuerbestellung ausdrücklich festgestellt wird, dass die Betreuung beruflich geführt werden soll, hat ein Berufsbetreuer einen Anspruch darauf, dass seine Leistung vergütet wird.

Doch in der Vergangenheit kam es immer wieder vor, dass Gerichte diese Feststellung bei der Betreuerbestellung schlicht vergaßen. Hinzu kam, dass ein seit langem tätiger Berufsbetreuer die Bestellung als Berufsbetreuer oft für so selbstverständlich hielt, dass er nicht bei jeder neuen Bestellung darauf achtete, ob dies tatsächlich in dem betreffenden Beschluss erwähnt wurde.

Bisher ließen sich solche Versehen leicht korrigieren, denn die Rechtsprechung ging davon aus, dass die Feststellung der beruflichen Führung einer Betreuung jederzeit auch noch nachträglich und vor allem auch rückwirkend geschehen kann, sofern sie lediglich übersehen wurde.

Der Bundesgerichtshof (BGH) sieht dies jetzt jedoch anders

In seinem Beschluss vom 29. Januar 2014 argumentiert der BGH sinngemäß: Die berufliche Führung einer Betreuung MUSS bei der Bestellung festgestellt werden. Nur so sei erkennbar, ob und welche finanziellen Belastungen für den Betroffenen oder die Staatskasse entstehen. Daher kann ein Beschluss auch nicht mehr rückwirkend korrigiert werden.

Um finanzielle Einbußen zu vermeiden, müssen Berufsbetreuer sich deshalb angewöhnen,
jeden Beschluss über eine Betreuerbestellung umgehend penibel zu überprüfen.
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30. September 2015 | Kategorie: Allgemein |

Aktuelle Prüfungstermine 2016 und 2017

Repetitorium (Crash-Kurs), Get2Gether und Prüfungstermine auf einen Blick

Mit einem festen Termin im Blick haben Sie sich Ihr persönliches Lernziel gesteckt und sind entsprechend gut motiviert! Nutzen Sie dazu einfach diese Übersicht über die Prüfungstermine 2016 und 2017 und tragen Sie Ihr Wunschdatum gleich in den Terminkalender ein.

Sitzen Sie zum Beispiel gerade über einer der letzten Lektionen, dann eignet sich vielleicht der Februar-Prüfungstermin 2016. Haben Sie die Hälfte der Lerneinheiten geschafft? Dann könnte der Juni- oder November-Prüfungstermin 2016 für Sie der richtige sein…

Termin 1 – München:

Zeit: 19.02.2016 (Repetitorium), 20.02.2016 (Abschlussprüfung)

Ort: München/Freising im Kardinal Döpfner Haus

Anmeldeschluss: 21.12.2015  Mehr →

28. September 2015 | Kategorie: Abschlussprüfung |

Vermüllungsgefahr? So verhindern Sie die Abschiebung Ihres Betreuten ins Heim

Wann Sie Ihren Betreuten vor sich selbst schützen müssen

Manchmal ist es nötig, dass Sie Ihren Betreuten vor sich selbst schützen müssen. Doch dass man ihn gleich in ein Heim abschiebt, muss nicht unbedingt sein. Das eigene Zuhause wird schließlich selbst in schlimmen Fällen immer noch als Ort mit der meisten Lebensqualität wahrgenommen. Droht jedoch die Wohnung des Betreuten im Müll zu versinken, können und sollten Sie eingreifen. Unter Umständen müssen Sie sich auch zwangsweisen Zugang zur Wohnung verschaffen, gegen den Willen des Betreuten. Eine Erlaubnis dazu können Sie beim zuständigen Gericht auf Antrag erhalten. In diesem Antrag sollten Sie die Dringlichkeit der Lage und die Gefahr für den Betreuten genau beschreiben.

Hier ein Musterbrief, den Sie gerne übernehmen können
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21. September 2015 | Kategorie: Allgemein |

Bei welcher Ausbildung oder Studium Sie als rechtlicher Betreuer den erhöhten Stundensatz verlangen können

Zur Betreuervergütung

Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte aufgrund der Rechtsbeschwerde eines Betreuungsvereins zu entscheiden, ob der Betreuungsverein für seine Mitarbeiterin einen Stundensatz von 44,00 € statt der vom Betreuungsgericht festgesetzten 27,00 € beantragen kann (§ 4 Abs. 1 Satz 2 VBVG).

Die Betreuerin hatte an einer Fachhochschule für Ökonomie den Studienabschluss „Ökonom“ in der Fachrichtung „Rechnungsführung und Statistik“ als „Diplom-Betriebswirtin (FH)“ erworben. Zusätzlich hatte die Betreuerin als Industriekauffrau mit der Spezialisierung „Statistik“ eine Ausbildung abgeschlossen. Mehr →

07. September 2015 | Kategorie: Corinna Hell, Urteile |

Bundesgerichtshof hält Regelungen zu ärztlichen Zwangsmaßnahmen für teilweise verfassungswidrig

Vorlage ans Bundesverfassungsgericht

Eine 63-jährige Betroffene, die unter einer schizoaffektiven Psychose leidet und deswegen unter Betreuung steht, widersprach der Behandlung ihrer Krebserkrankung. Aufgrund ihrer Erkrankung kann sie inzwischen weder gehen noch sich selbst mittels eines Rollstuhls fortbewegen. Ihre rechtliche Betreuerin beantragte, die Unterbringung der Betroffenen in einer geschlossenen Einrichtung sowie ärztliche Zwangsmaßnahmen zur Behandlung des Brustkrebses zu genehmigen. Sie wies darauf hin, dass die Tumorerkrankung bei einer Nichtbehandlung zur Pflegebedürftigkeit, zu Schmerzen und letztlich zum Tod der Betroffenen führen würde. Die Betroffene selbst könne aufgrund ihrer psychischen Erkrankung die Notwendigkeit der Unterbringung und Behandlung nicht erkennen bzw. ihr Verhalten nicht danach einrichten.  Mehr →

02. September 2015 | Kategorie: Corinna Hell, Urteile |

Alumni-Treffen der BeckAkademie Fernkurse am 05.11.2015

Begrenzte Plätze – Eintritt frei!

Endlich ist es soweit: Wir veranstalten für die Absolventen der Prüfungen sowie für alle ehemaligen Teilnehmer der BeckAkademie Fernkurse ein Wiedersehen und laden Sie herzlich ein zum…

 

1. Alumni-Treffen der BeckAkademie Fernkurse am 05.11.2015, ab 19 Uhr im Soho House, Berlin (Mitte)

Eintritt frei!

Freuen Sie sich auf ein Wiedersehen mit anderen Ehemaligen, den Fernlehrern sowie der wissenschaftlichen Leitung der Fernkurse. Wir freuen uns schon auf regen Austausch mit „unseren ehemaligen Schülern“. Bitte melden Sie sich sobald wie möglich an, denn die Teilnahme ist begrenzt!

Anreise und Programm:

  • Treffpunkt: Soho House in 10119 Berlin (Mitte), Torstr. 1., U-Bahn U2 bis Rosa-Luxemburg-Platz
  • Uhrzeit: ab 19:00 Uhr
  • Aperitif & Drinks: ab 19:15 Uhr
  • Gemeinsames Abendessen: ab 19:45 Uhr

Die Location

Das angesagte Soho House Berlin befindet sich im denkmalgeschützten Gebäude in der Torstraße 1 in Berlin. Ein Haus, in dem man Geschichte förmlich spüren kann, denn es hat eine bewegte Vergangenheit:

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22. August 2015 | Kategorie: Allgemein |

Rückforderung von Betreuervergütung

Wann Ihr Vertrauen in gezahlte Betreuervergütung schützenswert ist

Die Berufsbetreuerin hatte als Berufsbetreuerin eine Vergütung für die Zeit vom 05.04.2013 bis 04.07.2014 in Höhe von 2.612,75 € erhalten. Das Betreuungsgericht hat mit Beschluss vom 12.09.2014 die Feststellung der Berufsmäßigkeit erst ab dem 24.08.2014 anerkannt. Die Staatskasse fordert deshalb bis zum 23.08.2014 die geleistete Vergütung zurück. Gegen den Beschluss – durch den die Betreuerin die Vergütung zurückzahlen sollte – legte sie Beschwerde ein.

So sieht der Beschluss des Landgerichts (LG) Leipzig vom 23. Februar 2015 (Az. 1 T 755/14) aus

Das LG Leipzig stellte zunächst fest, dass eine Bindung des Amtsgerichts an die Anweisung der Vergütungsauszahlung nicht bestehe. Es könne allerdings das Vertrauen des Berufsbetreuers schützenswert sein, die rechtswidrig gewährte Vergütung zu behalten. Das LG Leipzig nahm eine Abwägung des Vertrauens des Berufsbetreuers einerseits auf die Beständigkeit der eingetretenen Vermögenslage gegenüber dem öffentlichen Interesse an einer gesetzmäßigen Entscheidung vor.

In zeitlicher Hinsicht kann entsprechend dem Gedanken von § 20 Abs. 1 GNotKG eine Rückforderung erfolgen, wenn der Zahlungspflichtige vor Ablauf des nächsten Kalenderjahres nach der vorangegangenen Kostenrechnung informiert wurde. So konnte hier die Staatskasse die gezahlte Vergütung zurückverlangen. Mehr →

18. August 2015 | Kategorie: Corinna Hell, Urteile |

Erfahrungsbericht von Annette Maihoff

Weiterbildung als gelungener Ausweg

Manchmal bietet Weiterbildung in ein anderes berufliches Umfeld die Lösung für ein Problem. Denn Auslöser für eine (erzwungene) Neuorientierung kann etwa ein Berufsunfall sein… So war es jedenfalls bei Annette Maihoff. Lesen Sie daher heute ihren Erfahrungsbericht, und wie sie aus einer Not eine Tugend machte.

Annette Maihoff ist gelernte Heilpraktikerin und war viele Jahre in der Altenpflege tätig, bis zu dem Tag, an dem sie einen Unfall mit Folgen hatte. Plötzlich konnte sie nicht mehr in ihrem Beruf arbeiten, den sie bis dahin immer gerne ausgeübt hatte. Da Frau Maihoff weiterhin Menschen helfen wollte, hatte sie die Idee, zur Berufsbetreuerin umzuschulen. Denn diesen Beruf hatte sie bereits während ihrer Tätigkeit in der Altenpflege kennengelernt. So entschied sich die gelernte Heilpraktikerin nach ihrem Unfall für den Fernkurs für zertifizierte Vereins-/Berufsbetreuung.

Nach den 12 Lektionen meldete sie sich im Juni 2014 zur Abschlussprüfung in München an. Am Tag vor der Prüfung besuchte sie das Repetitorium im Tagungshotel Commundo und genoss den Austausch mit den anderen Teilnehmern und den Referenten beim abendlichen Get2Gether in einem Münchner Bistro.  So gestärkt ging sie in die Prüfung. Annette Maihoff bestand auf Anhieb – ein toller Erfolg!

Annette Maihoff gemeinsam mit Prüfern und Teilnehmern der Juni-Abschlussprüfung 2014

 

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07. August 2015 | Kategorie: Erfahrungsbericht |

Verfügung über Bankkonto ohne gesonderte Bankvollmacht

Vorsorgevollmacht: Bank bei Missachtung einer Anweisung des Bevollmächtigten zu Schadensersatz verpflichtet

Gegenstand der Schadensersatzklage war die Berufung eines Bevollmächtigten auf eine wirksam erteilte Vorsorgevollmacht. Die Bank hatte diese nicht akzeptiert und sich geweigert, eine Anweisung des Bevollmächtigten auszuführen.

So sieht das Urteil des Landgerichts (LG) Detmold vom 14. Januar 2015 (Az. 10 S 110/14 aus

Das LG Detmold erteilte der Auffassung der Bank eine klare Absage. Denn die Vorsorgevollmacht sei wirksam erteilt worden. Obwohl diese der Bank nicht im Original, sondern als Telefax vorlag, könne die Bank nicht die Vorlage der Original-Vollmacht verlangen. Da die Unterschrift unter der Vorsorgevollmacht mit den hinterlegten Vergleichsunterschriften übereinstimmte, war von der Wirksamkeit der Vorsorgevollmacht auszugehen. Diese berechtigte den Bevollmächtigten zur Verfügung über ein Sparkonto ohne Vorlage einer gesonderten Bankvollmacht.

Der Aufgabenkreis Vermögenssorge sei vom Betreuungsgericht zu Recht abgelehnt worden, weil die Betreuung im Sinne von § 1896 Abs. 2 Satz 2 BGB wegen der Existenz der Vollmacht nicht erforderlich sei.

Im Ergebnis wurde die beklagte Bank zum Schadenersatz verurteilt, weil sie die Pflichtverletzung im Sinne von § 280 Abs. 1 Satz 2 BGB auch zu vertreten hatte.

Was bedeutet diese Entscheidung für Ihre Betreuungspraxis?
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05. August 2015 | Kategorie: Corinna Hell, Urteile |

Wann Berufsbetreuer Mietverträge richterlich genehmigen lassen müssen

Jetzt unseren rechtssicheren Antrag auf betreuungsgerichtliche Genehmigung eines Mietvertrags nutzen

In den meisten Fällen, in denen rechtliche Betreuer mit Mietverträgen zu tun haben, geht es um gemieteten Wohnraum, den die zu betreuende Person bewohnt. Doch was ist mit dem nicht seltenen Fall, wenn der Betreute Immobilien besitzt, die er oder sie vermietet hat? Wie handhaben Sie als Berufsbetreuer diese Mietverträge?

Als Berufsbetreuer kümmern Sie sich im Regelfall um den Abschluss und die Erhaltung von Mietverträgen für Wohnungen, die die betreute Person bewohnt. Falls nötig, muss der Umzug in ein geeignetes Heim und damit meist auch die Kündigung des Mietverhältnisses und die Auflösung des Haushaltes von Ihnen als rechtlicher Betreuer geregelt werden. Der Abschluss dieser Mietverträge fällt grundsätzlich nicht in die Genehmigungspflicht des Betreuungsgerichtes. Denn die Ziffer 5 des § 1822 BGB (über § 1908i BGB) gilt nicht für rechtliche Betreuer.

Auch § 1907, Absatz 3 BGB trifft im Normalfall nicht auf Mietverträge von betreuten Personen zu: Nach § 1907 Abs. 3 BGB sind nur solche Dauerschuldverträge zu genehmigen, die über mehr als 4 Jahre laufen und vorher nicht ohne Probleme kündbar sind. Unter diese Regelung fallen die üblichen unbefristeten Mietverträge nicht.

Auch sind Sie als Berufsbetreuer grundsätzlich nicht verpflichtet, dem Vermieter des Betreuten Kenntnis von der Betreuung zu geben. Das ist im Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 11.06.1991 klar geregelt worden, in dem es heißt: Mehr →

01. August 2015 | Kategorie: Allgemein |

Erfahrungsbericht von Jennifer Pisano

Von der Mitarbeiterin für Alle(s) zur zertifizierten Berufsbetreuerin – Jennifer Pisano

Den Fernlehrgang Berufsbetreuer(in) mit Hochschulzertifikat nutzen viele Teilnehmer auch als Quereinstieg. Diese Teilnehmer arbeiten oft in ganz unterschiedlichen Berufen und lernen die Arbeit als Berufsbetreuer(in) zunächst privat kennen. So ging es auch Jennifer Pisano. Ihren Werdegang zur Berufsbetreuerin stellen wir Ihnen heute noch einmal vor.

Jennifer Pisano arbeitet hauptberuflich als selbstständige Friseurmeisterin. Daneben war die 29-jährige schon seit einiger Zeit zusätzlich für ein Betreuungsbüro tätig. Hier arbeitete sie zusammen mit vier anderen Berufsbetreuern. Das Ganze begann, indem sie dort als Mädchen für Alles mit aushalf. Nach und nach wurde Frau Pisano dann auch für verschiedene Betreuungsfälle eingesetzt, und so reifte irgendwann ihr Wunsch, sich auch zur rechtlichen Betreuerin ausbilden zu lassen.

Mit diesem Weiterbildungswunsch wandte sich die junge Frau an ihren Chef, der ihr den Fernlehrgang Berufsbetreuer(in) mit Hochschulzertifikat von der BeckAkademie Fernkurse empfahl. Diesen Fernlehrgang absolvierte Frau Pisano Lektion für Lektion im Jahr 2014 und meldete sich dann zur Januar-Prüfung 2015 an. Nach dem Fernstudium zu Hause sowie 4 Stunden schriftlicher Klausur und mündlicher Prüfung (Kolloquium) in der Domstadt Köln schaffte sie ihren Abschluss zur rechtlichen Betreuerin mit Hochschulzertifikat.

Abschlussprüfung Januar 2015 in Köln: Jennifer Pisano inmitten der Teilnehmer, Referenten und Prüfer der BeckAkademie Fernkurse.

 

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31. Juli 2015 | Kategorie: Erfahrungsbericht |

Blackout mitten in der Prüfung, was tun? (Teil 2)

Blackout (dt. Verdunkelung) im medizinischen Sinne bedeutet ein plötzlich auftretender, kurz andauernder Verlust des Bewusstseins oder des Erinnerungsvermögens (Quelle: www.duden.de). Passiert Ihnen ein solcher Blackout in einer mündlichen Prüfungssituation, können Sie sich mit Hilfe von verschiedenen Kommunikationstechniken eine Verschnaufpause verschaffen und den Prüfer zum Wiederholen der Frage bewegen. Doch was tun Sie, wenn Sie sich in einer schriftlichen Abschlussklausur an nichts mehr erinnern können? Einen Text kann man schließlich nicht(s) fragen. Keine Sorge: Gegen einen Blackout in Klausuren können Sie sich vorbereiten, damit Sie gestärkt in die Abschlussprüfung zum Fernkurs für zertifizierte Vereins-/Berufsbetreuung gehen.

Schreibblockade oder Gedächtnislücke in der schriftlichen Klausur

Beim Blackout in einer schriftlichen Prüfung, können verschiedene Techniken den Gedankengang wieder anregen. Im Grunde sind es ähnliche Methoden, die Kreative zur Ideenfindung nutzen. Denn nicht nur leere Köpfe, sondern auch wild herausströmende Ideen müssen festgehalten und strukturiert werden, wenn man praktikable Lösungen (er-)finden möchte.

Oft ist es eine Aufgabenstellung, die Sie befürchtet haben oder ein Begriff, an den Sie sich nicht mehr genau erinnern, und schon setzt die Informationsübertragung zwischen den Nervenzellen im Gehirn aus. Nun tritt der Blackout als Schreibblockade oder als Gedächtnislücke ein: Sie wissen nicht, wie Sie mit dem Schreiben beginnen sollen und Ihr Kopf ist leer – hier hilft Plan A:

Plan A: Blackout und der Kopf ist leer?

Probieren Sie es zuerst mit einer der folgenden 3 Methoden
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27. Juli 2015 | Kategorie: Allgemein |

Erforderlichkeit der Betreuung: Nur bei konkreter Gefahr eines Schadenseintritts

Sie wollen die Betreuung verlängern lassen? Auf die subjektive Unfähigkeit des Betroffenen kommt es dabei nicht an

Ein 67-jähriger Betreuter wandte sich gegen die Verlängerung seiner Betreuung. Für ihn war im Jahre 2007 eine rechtliche Betreuung mit umfassenden Aufgabenkreisen eingerichtet worden, zudem wurde ein Einwilligungsvorbehalt angeordnet. Das Amtsgericht hatte nach Einholung eines nervenärztlichen Sachverständigengutachtens und Anhörung des Betroffenen zwei Aufgabenkreise der Betreuung aufgehoben, im Übrigen aber die Betreuung aufrechterhalten. Die hiergegen gerichtete Beschwerde des Betroffenen führte dazu, dass der Aufgabenkreis der Gesundheitssorge entfiel.

Die weitergehende Beschwerde des Betroffenen wies das Landgericht zurück. Hiergegen richtete sich seine Rechtsbeschwerde zum Bundesgerichtshof (BGH). Der BGH hob die Entscheidung des Landgerichts auf und verwies zur weiteren Prüfung des Sachverhalts an das Landgericht zurück.

So sieht der Beschluss des BGH vom 21. Januar 2015 (Az. XII ZB 324/14) aus

Der BGH rügte die ungenügende Feststellung des Landgerichts, dass angeblich in der gegenwärtigen Lebenssituation des Betroffenen ein objektiver Bedarf für die Aufrechterhaltung einer Betreuung mit den Aufgabenkreisen Vermögenssorge, Vertretung gegenüber Behörden, Versicherungen und in gerichtlichen Verfahren bestünde.

Denn der BGH differenzierte bezüglich der Aufgabenkreise!
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07. Juli 2015 | Kategorie: Corinna Hell, Urteile |

Abschlussprüfung rechtliche Betreuung München Mai 2015

Herzlichen Glückwunsch zum/zur zertifizierten Vereins-/Berufsbetreuer/in!

(Referenten und Prüfer der BeckAkademie Fernkurse (v. l. n. r.): Prof. Dr. jur. Dipl.-Psych. Robert Northoff, Dipl.-Soz.Arb. Christopher Tänzel, Prof. Dr. jur. Rolf Jox und Teilnehmer der Abschlussprüfung in München – wir gratulieren!)

 

Nun ist es soweit: Wir präsentieren Ihnen die glücklichen Prüfungsteilnehmer der Abschlussprüfung zum Vereins-/Berufsbetreuer im Mai 2015! Denn nach erfolgreich absolviertem Einsende-Klausurenkurs meldeten sich unsere Teilnehmer zur Abschlussprüfung in München an – und sie haben bestanden! Herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Abschlussprüfung zum/r rechtlichen Betreuer/in!

 

Tag 1 – Vorbereitung und Kennenlernen

Schulungen im Rahmen des Repetitoriums

 

Am ersten Tag besuchten alle gemeinsam das Repetitorium (Crash-Kurs), das im Commundo Tagungshotel in München stattfand und dabei lernten sich die Teilnehmer und Referenten des Fernkurses persönlich kennen. Dieses Zusatzangebot der BeckAkademie Fernkurse am Vortag der Prüfung läuft von morgens bis abends – und endet mit einem informellen Get2Gether in einem gemütlichen Restaurant.

Der Crash-Kurs festigt das erlernte Wissen, klärt offene Fragen und dient der gemeinsamen Motivation. Am Freitag standen daher von 10 bis 19:30 Uhr Themen wie Case-Management, Betreuungsrecht, Familienrecht, Sozialrecht und freiheitsentziehende Maßnahmen auf dem Plan. Zwischen den anstrengenden Einheiten wurde in den Pausen zwischendurch bereits fleißig „genetzwerkt“, dennoch war es ein strapaziöser Tag.

Get2Gether_4So machten sich im Anschluss die Teilnehmer und Referenten gerne zu einem Spaziergang in einen schönen Biergarten auf. Hier stand – als letzter Termin des Tages – ein gemeinsames Abendessen und gemütliches und fröhliches Beisammensein auf dem Plan. Dieses ungezwungene, informelle Get2Gether ist ebenfalls wie der Crash-Kurs ein fester Bestandteil der Fernlehrgänge der BeckAkademie Fernkurse und genauso wichtig, denn: Nirgends kann man sich so wunderbar austauschen und am Tag vor der Prüfung „herunterkommen“! Dieses Mal konnten wir das bei herrlichem Wetter tun und ließen den Tag im Biergarten des Gasthofs ausklingen. Mehr →

24. Juni 2015 | Kategorie: Abschlussprüfung, Erfahrungsbericht |

Wie Sie einen Einwilligungsvorbehalt wegen erheblicher Gefährdung anregen

Ist Ihnen die rechtliche Betreuung einer Person übertragen worden, beeinträchtigt das grundsätzlich nicht eine bestehende Geschäftsfähigkeit Ihre Betreuen. So kann es trotz der rechtlichen Betreuung passieren, dass eine Person sich selbst – durch ihr eigenes Handeln – Schaden zufügt. Damit Sie Schlimmeres verhindern können, gibt es die Möglichkeit, dass das Betreuungsgericht einen Einwilligungsvorbehalt anordnet.

Rückblick: Vor 1992 war das anders. Wurde bis dahin eine Person zum Beispiel wegen Geisteskrankheit entmündigt, galt sie als geschäftsunfähig. Entmündigungen aus anderen Gründen, wie etwa Geistesschwäche, Trunksucht, Rauschgiftsucht und Verschwendung führten dazu, dass die Person als beschränkt geschäftsfähig galt.

Der Einwilligungsvorbehalt ähnelt von den Voraussetzungen und Rechtsfolgen her der früheren Entmündigung wegen Verschwendung. Er hat hingegen nichts mit der Einwilligungsfähigkeit bei strafrechtlichen Einwilligungen zu tun.

Der Einwilligungsvorbehalt ist eine spezielle Anordnung des Betreuungsgerichtes, die Sie als Betreuer zusätzlich zu einer Betreuerbestellung anregen können – und in besonders gravierenden Fällen auch sollten. Mehr →

20. Juni 2015 | Kategorie: Allgemein, Formulare |

Antrag auf einstweiligen Rechtsschutz

Leistungen abgelehnt?
So beantragen Sie schnell einstweiligen Rechtsschutz

Neben Eilanträgen mit der Begründung Gefahr in Verzug gibt es für Sie als Betreuer noch weitere Möglichkeiten, Eilverfahren in die Wege zu leiten. Denn schnelles Handeln ist besonders für die Betreuungspraxis wichtig, wenn es darum geht, sozialrechtliche Ansprüche der betreuten Person schnell durchzusetzen oder – wie in folgendem Fallbeispiel – die Abwehr negativer Bescheide schnell durchzusetzen.

„Einstweilig“ gilt für beide Seiten

Zur Beschleunigung gibt es im Sozialrecht ebenso wie im Verwaltungs- und im Zivilrecht bekanntermaßen ein Verfahren, das unter bestimmten Voraussetzungen eine schnellere, dafür aber einstweilige oder vorläufige Entscheidung der Gerichte ermöglicht. Die Voraussetzungen: Ein Anordnungsgrund besteht, wenn die Sache eilbedürftig ist. Außerdem darf eine mögliche vorläufige Entscheidung nicht zum endgültigen Rechtsverlust des Antragsgegners führen.

Eilbedürftig ist eine Sache, sobald dem Antragsteller selbst ein Rechtsverlust droht, wenn nicht schnellstens eine Entscheidung ergeht. Im folgenden Beispiel im Musterbrief ist dies der Fall, weil die zuständige Sozialbehörde oder das JobCenter trotz Hilfebedürftigkeit die Bewilligung von Leistungen wieder aufgehoben hat.

Lesen Sie in folgendem Musterbrief, wie Sie als Betreuer rechtssicher argumentieren und – mit korrekt bezeichneten und beigefügten Anlagen – den Antrag auf einstweiligen Rechtsschutz zeitnah durchsetzen können: Mehr →

19. Juni 2015 | Kategorie: Allgemein, Formulare |

Blackout mitten in der Prüfung, was tun? (Teil 1)

Scary man, deep fear conceptWenn die Anspannung vor wichtigen Ereignissen wie vor der Abschlussprüfung des „Fernkurs für zertifizierte Vereins-/Berufsbetreuung“ zu groß ist, kann es passieren: Die Informationsübertragung zwischen den Nervenzellen im Gehirn setzt aus – und ein Blackout tritt ein. Schlimm für den Prüfling, aber zum Glück ist er oder sie für das Problem zum Teil selbst verantwortlich – und genau das ist das Positive daran.

Ein Blick auf die Ursache hilft!

Kein Wunder: Wer sich Tage vorher schon die Prüfung in den schlimmsten Farben ausmalt – etwa, dass

  • es kaum- oder unbeantwortbare Prüfungsfragen und ungerechte Prüfer gibt,
  • man sicher zu spät zum Prüfungstermin kommt,
  • genau die Kapitel in der Prüfung drankommen, in denen man unsicher ist …

Wer also nur negativ über diesen Termin denkt, der beginnt sein Gehirn systematisch mit negativem Gedankengut zu füllen. Auch der Anspruch, unbedingt mit einer sehr guten Note aus der Prüfung kommen zu müssen, erzeugt unnötigen Stress.

Sicher, wir können uns nicht gegen negative Gedanken wehren, die – gerade kurz vor einer Prüfung – entstehen, doch wir können etwas entgegensetzen. Besonders wirksam sind positive Ermutigungen, auch Affirmationen genannt. Was sich jetzt leicht esoterisch anhört, funktioniert wirklich in der Praxis und wird auch von der Hirnforschung bestätigt.

Positv thinking – mehr als ein amerikanischer Trend!

Begegnen Sie negativen Gedanken mit positiven. Denken Sie an etwas Schönes: Keine Angst, sicher fällt Ihnen etwas ein. Zum Beispiel:

  • Die Prüfungen sind in Berlin, Köln oder München. Da kann ich mir gleich eine schöne Stadt angucken!
  • Endlich treffe ich auf die anderen Teilnehmer des Fernkurses!
  • Alles was ich jetzt noch nicht sicher weiß, lerne ich im Crash-Kurs.
  • Vielleicht können wir schon Erfahrungen als Betreuer austauschen? …

Malen Sie sich auch schon Ihr Ziel plastisch aus, indem Sie sich vorstellen, wie Sie nächstes Jahr als zertifizierte/r rechtliche/r Betreuer/in arbeiten werden. Wer jetzt noch kräftig und tief ein- und ausatmet, hat seinem Gehirn schon zwei sehr wertvolle Dinge geschenkt, nämlich Sauerstoff und gute Gedanken. Mehr →

15. Juni 2015 | Kategorie: Allgemein |

Erfahrungsbericht von Robert Kible

KibleFernlehrgang als Mittel gegen ungeplanten Arbeitslosigkeit

Roland Kible besuchte den Fernlehrgang Berufsbetreuer(in) mit Hochschulzertifikat der BeckAkademie Fernkurse, weil er in Deutschland bleiben wollte. Seine Erfolgsgeschichte stellen wir Ihnen heute ausführlich vor.

Für die meisten bedeutet der Fernlehrgang zum Berufsbetreuer der BeckAkademie Fernkurse das ersehnte Sprungbrett in die Selbständigkeit. Doch es gibt auch Teilnehmer, denen das berufliche Aus oder eine andere Katastrophe droht, und die mit diesem Fernkurs ihrem Leben eine neue, sehr erfreuliche Wendung gegeben haben. Menschen, wie Roland Kible, der mit dieser Weiterbildung dafür sorgte, dass er in Deutschland bleiben kann.

Fernkurs gegen die Arbeitslosigkeit

Der gelernte Landwirtschaftsmeister war Produktionsleiter in einer Zweigstelle eines amerikanischen Forschungsunternehmens. Doch dann kam der Zeitpunkt, an dem das Unternehmen seinen deutschen Standort verließ, um nach Frankreich zu gehen. Weil er nicht mitgehen wollte, wurde Roland Kible mit 50 Jahren arbeitslos. Mehr →

10. Juni 2015 | Kategorie: Erfahrungsbericht |

Maßgebliche Kriterien für die Berechnung eines Stundensatzes von 33,50 €

Paragraph Urteil DIhr Stundensatz wurde heruntergestuft? Hier lohnt sich die Rechtsbeschwerde

Ein Berufsbetreuer hatte in der ehemaligen DDR einen Abschluss als Diplomgesellschaftswissenschaftler an der Parteihochschule „Karl Marx“ beim Zentralkomitee der SED erworben. Er rechnete seine Tätigkeit mit einem Stundensatz von 33,50 € ab. Das Amtsgericht hatte dies akzeptiert, der Bezirksrevisor jedoch reduzierte rückwirkend den Stundensatz des Berufsbetreuers auf 27,00 €. Der Berufsbetreuer legte – nach erfolgloser Beschwerde beim Landgericht – Rechtsbeschwerde beim Bundesgerichtshof (BGH) ein, um wieder eine Vergütung in Höhe von 33,50 € zu erhalten.

Diese Rechtsbeschwerde hatte Erfolg und führte zur Aufhebung des angefochtenen Beschlusses und zur Zurückweisung der Sache ans Landgericht. Mehr →

03. Juni 2015 | Kategorie: Corinna Hell, Urteile |

Abschlussprüfung zum(r) rechtlichen Betreuer(in) 2015

Achtung: Letzter Prüfungstermin in 2015

Wichtig: Dieses Jahr gibt es nur noch einen (1) weiteren Prüfungstermin für die Fernlehrgänge der BeckAkademie FERNKURSE, nämlich am 06./07. November 2015 in Berlin, zu dem Sie sich ab sofort anmelden können. Denn die ersten beiden Prüfungstermine in 2015 in Köln und München wurden bereits durchgeführt (wir berichteten).

Prüfungstermin 06./07. November 2015 in Berlin

  • 06.11.2015 Repetitorium im VKU-Forum, Berlin (Nähe Hauptbahnhof)
  • 06.11.2015 Get2Gether mit Einladung zum gemeinsamen Abendessen (Ort wird noch bekannt gegeben)
  • 07.11.2015 Abschlussprüfung im VKU-Forum, Berlin (Nähe Hauptbahnhof) – auf Wunsch mit Hochschulzertifikat.

Anmeldung ab sofort möglich! 

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26. Mai 2015 | Kategorie: Abschlussprüfung |

Erfahrungsbericht von Diana Wienesen

Wienesen-DianaFernkurs als Sprungbrett in die Selbständigkeit

Schon einige unserer Teilnehmer starteten mit dem Fernkurs für zertifizierte Vereins-/Berufsbetreuung der BeckAkademie FERNKURSE in die Selbständigkeit. Auch Frau Wienesen besuchte die berufsbegleitende Weiterbildung und machte sich nach ihrem erfolgreichen Prüfungsabschluss als Berufsbetreuerin selbständig. Ihre Erfolgsgeschichte stellen wir Ihnen heute ausführlich vor:

 

Diana Wienesen (3. v. lks.) mit Teilnehmern und Referenten beim abendlichen Get2Gether im „Gasthof zur Mühle”, Ismaning. Die informellen Treffen am Vorabend der Prüfung sind bei einem Fernstudium besonders wertvoll.

Selbständige Berufsbetreuerin mit Prüfungszertifikat

Diana Wienesen hatte durch ihre Arbeit immer wieder mit Berufsbetreuern zu tun und sie begann sich sehr für das Thema rechtliche Betreuung zu interessieren. Sie fand, dass die Tätigkeit als selbständige Berufsbetreuerin genau das Richtige für sie sei. Noch attraktiver wurde der Beruf, als sie erfuhr, dass sich bei ihr vor Ort bislang noch kein Berufsbetreuer hatte prüfen und zertifizieren lassen. Auch die zuständige Betreuungsstelle bestärkte Frau Wienesen, diese Weiterbildung zu absolvieren, weil ihr es an zertifizierten Berufsbetreuern fehlte. Mehr →

12. Mai 2015 | Kategorie: Erfahrungsbericht |

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