5 typische „Fernlern-Fallen“ – und wie Sie ihnen keine Chance geben
Sie wollten eigentlich lernen, doch Ihr Magen knurrt? Oder Sie setzen sich nach einem üppigen Essen gleich an den Schreibtisch? Beides ist schlecht, sagt die Hirnforschung. Schuld daran ist, dass Körper und Geist aufeinander reagieren. Das kann man besonders gut während der momentan grassierenden Erkältungswelle sehen: Wer sich krank und müde fühlt, kann in der Regel nur schlecht lernen. Wer einmal die Zusammenarbeit von Körper und Geist akzeptiert hat, kann dies für Lernerfolge nutzen. Stimmen Sie beide Seiten Ihres Ichs auf Lernen ein und schalten Sie dazu alle Fallen aus. Hier kommen die häufigsten:
1. Die Kühlschrankfalle
Die meisten Teilnehmer eines Fernlehrgangs lernen nach Feierabend. Doch viele, die von der Arbeit kommen, haben zunächst einmal Hunger; da ist der Gang zum Kühlschrank vorprogrammiert.
Dagegen hilft: Essen Sie vor dem Lernen etwas, am besten Gerichte, die viele Vitalstoffe (frisches Gemüse oder Obst) enthalten. Natürlich ist gegen eine Schokolade als Nachtisch nichts einzuwenden, doch vermeiden Sie Leistungskiller, wie zuckerhaltige Getränke, Süßigkeiten oder tierische Fette als Hauptbestandteil Ihrer Mahlzeit!
2. Die Sofa-Falle
Viele, die nach Hause kommen, sind erst einmal geschafft. Hier liegen die Lernunterlagen, dort locken Sofa und Fernseher? Damit Körper und Geist so schnell wie möglich in Lernstimmung kommen, hilft tatsächlich eine kurze Pause nach der Arbeit. Doch ist erst der Fernseher an, verfliegt die kostbare Zeit und dann geht meist nichts mehr.
Dagegen hilft: Steuern Sie entweder gleich in die Küche und essen Sie etwas (siehe Falle 1), oder gehen Sie eine Runde an die frische Luft. 10 Minuten Joggen oder Spazierengehen um die Häuser reichen schon! Verlassen Sie in jedem Fall zunächst den Raum mit Sofa und TV. Wenn Sie danach – mit genügend Sauerstoff und/oder Vitalstoffen im Hirn – direkt mit den Lektionen beginnen, werden Sie selbst sehen, wie effektiv Sie jetzt durchstarten.
3. Die Nachrichtenfalle
Ebenfalls typisch ist folgende Situation: Endlich zu Hause, fällt Ihnen die Tageszeitung in die Hände. Da war doch der interessante Artikel, den Sie heute Morgen nicht mehr lesen konnten? Nach einer Stunde stellen Sie fest, dass Sie nicht nur den, sondern auch vier weitere gelesen haben und jetzt mag ihr Hirn nichts Gedrucktes mehr aufnehmen – Ihr Lernen kann jetzt nicht mehr effektiv werden.
Dagegen hilft: Setzen Sie sich eine Lerneinheit als Ziel und belohnen Sie sich danach mit der spannenden Lektüre (und dem Sofa von Falle 2)
4. Die Ordnungsfalle
Viele Teilnehmer berichten uns auch, dass sie sich mit dem Ordnen der Unterlagen vom Lernen abhalten. Andere wiederum müssen erst die Wohnung staubsaugen, Fenster putzen und so weiter. Auch das ist typisch, kann aber wunderbar als Lernprogramm-Starthilfe dienen, da ein entrümpelter Schreibtisch in der Tat lernfördernd wirkt.
Dagegen hilft: Machen Sie Ihren Ordnungssinn zum persönlichen „Lern-Starter“! Setzen Sie sich eine Aufräum-Frist, zum Beispiel 15 Minuten, und sehen Sie das Aufräumen als Fitness-Programm an: 10 Minuten staubsaugen mit Schwung und viel Bewegung, 5 Minuten Unterlagen sortieren, kurz die Blumen gießen, tief einatmen, dabei die Arme heben. Dann lang ausatmen, dabei Oberkörper und Arme Richtung Boden senken – und los geht’s mit dem Fernkurs!
5. Ihre persönliche Falle
Finden Sie Ihre individuellen Fallen, wie stundenlang mit der Katze kuscheln, „kurz“ auf Facebook vorbeischauen, mit einem Freund oder einer Freundin telefonieren oder anderes. Auch hier nehmen Sie zunächst die Falle als solche wahr und bauen sie diese dann zum Lern-Motor mit ein.
So geht’s: Eine Katze kann zum Beispiel beim Lernen gekuschelt werden und das Freunde-begrüßen auf Facebook oder am Telefon wird – wie das Sofa – zur Belohnung nach dem Lernen eingesetzt.
Unser Tipp: Gegen Fallen hilft Ihnen auch ein persönlicher Lernplan, in dem Sie regelmäßig das Gelernte abhaken. Hier erhalten Sie einen Lernplan von der BeckAkademie Fernkurse speziell für Fernlehrgänge gratis!