Unsere Ängste sind vielfältig, doch eines liegt jeder Angst zugrunde: Unsicherheit. Um unsere Ängste in den Griff zu bekommen, müssen wir erst einmal in uns hineinhören. „Geh dorthin, wo Deine Ängste sind“, rät eine buddhistische Geistesübung und meint nichts anderes als folgendes: Ignorieren bringt nichts. Wenn wir Ängste überwinden wollen, müssen wir uns mit unseren Ängsten beschäftigen, denn was man kennt, fürchtet man nicht mehr. Danach folgt der zweite Schritt: Was man nicht fürchtet, braucht man nicht mehr zu fliehen. Denn ein weiteres wichtiges Thema neben der Angst ist unser angeborener Fluchtreflex.
Wie begegnen Sie Prüfungsängsten?
Relativieren Sie Ihre Angst – jeder hat Ängste und niemand geht wirklich gelassen in eine Prüfung!
Sehen Sie das Positive – mit einer guten Portion Angst sind Sie viel konzentrierter auf die Dinge, die vor Ihnen liegen. Daher sehen Sie unter Umständen auch Fehler in Prüfungsaufgaben besser als diejenigen, die zu lässig in solche Situationen gehen.
Finden Sie Ihr persönliches Fluchtverhalten heraus
Wie verhalten Sie sich, wenn Sie flüchten wollen? Gehen Sie Einkaufen, schalten Sie den Fernseher ein oder plündern Sie den Kühlschrank? … Jeder hat seinen eigenen Fluchtmechanismus entwickelt. Doch nur wer ihn kennt, hat sich besser im Griff. Blicken Sie auf Ihren Fluchtreflex. Dann lachen Sie kurz über sich, denn Lachen relativiert und befreit. Danach kehren Sie bewusst wieder zurück, wovon Sie geflohen sind, zum Beispiel an Ihren Schreibtisch und zu den Einsendeklausuren.
Leichter gesagt als getan?
Wir wissen selbst, wie schwierig es ist, seiner Angst auf Augenhöhe zu begegnen. Im Grunde ist es ein Lernprozess, der für den einen schneller, für den anderen länger dauert und für manche ein Leben lang. Weil gerade Prüfungssituationen bei den meisten Menschen Ängste auslösen, haben wir extra eine besondere Vorbereitung für die Lehrgänge der BeckAkademie Fernkurse ins Leben gerufen, die den meisten unserer Absolventen sehr geholfen hat.
Repetitorium (Crash-Kurs) und Get2Gether
Ängsten ins Auge sehen: Nach diesem Motto richtet sich auch die Vorbereitung der BeckAkademie Fernkurse am Tag vor der Prüfung. Zunächst lernen sich die Prüflinge und Referenten der Fernlehrgänge während des Repetitorium und Crash-Kurses persönlich kennen. Außerdem können sie hier in aller Ruhe offene Fragen klären, austauschen und gemeinsam positiv auf die Prüfung einstimmen.
Das Repetitorium als Zusatzangebot der BeckAkademie Fernkurse läuft daher von morgens bis abends – und endet mit einem informellen Get2Gether zum Kennenlernen, Netzwerken und Entspannen in einem Restaurant. Der Crash-Kurs festigt das erlernte Wissen, klärt offene Fragen und dient der gemeinsamen Motivation. So stehen von etwa 10 bis 20 Uhr Themen wie sozialpsychiatrische und psychologische Grundlagen, Zivilrecht, Betreuungsrecht, Sozialrecht, freiheitsentziehende Maßnahmen und weitere Inhalte auf dem Plan. Zwischen den anstrengenden Einheiten werden in den Pausen meist schon fleißig Kontakte unter den Prüflingen geknüpft.
Auch wenn das Repetitorium sehr anstrengend ist, möchten die meisten unserer Prüflinge den Tag vor der Prüfung nicht missen: Er nimmt eine gute Portion Angst vor der Prüfungssituation weg und macht dafür Platz für das gute Gefühl, an alles gedacht zu haben!
Hier finden Sie weitere nützliche Tipps gegen die Prüfungsangst