Konzentrationsschwäche: Wie Sie Ihr Gedächtnis trainieren

So lassen sich Inhalte noch besser merken

Kreuzworträtsel, die in manchen Ratgebern als Gedächtnistraining empfohlen werden, helfen nicht! Das besagt eine neue Studie. Sie können das selbst testen, indem Sie einmal einen Senioren oder eine Seniorin beim Ausfüllen von Gitterrätseln beobachten. Wie geht die Person vor? Wir löst sie das Rätsel? Ob mit Kugelschreiber oder Bleistift, Sie werden feststellen, dass Personen, die häufig Rätsel lösen, dies meist mit großer Geschwindigkeit tun und sogar systematisch dabei vorgehen.

Rätsellösen läuft also weitgehend automatisch ab, was wiederum bedeutet, dass das Gehirn dabei nicht wirklich aufmerksam ist. Zu geringe Aufmerksamkeit kann Ihnen auch beim Fernlernen passieren, zum Beispiel, wenn Sie viel Text zu lesen haben oder Ihnen ein Sachverhalt bereits geläufig ist. Genau dann jedoch laufen Sie Gefahr, entscheidende Inhalte zu „überlesen“.

Nur wenn die Kontrollfunktionen des Gehirns genutzt wird, also das Stirnhirn an einer Übung beteiligt ist, gibt es einen förderlichen Übungseffekt.

Bleiben Sie aufmerksam beim Fernlernen – so geht’s

Meistern Sie eine Tätigkeit aus Ihrer alltäglichen Routine einmal blind oder im Dunkeln. Schließen Sie die Augen und versuchen Sie, z.B. zum Kühlschrank zu gelangen. Oder gehen Sie Nachts durch Ihr Schlafzimmer und finden Sie den Lichtschalter. Sie werden sehen: Es klappt, doch Sie gehen viel aufmerksamer vor.

Der Effekt: Sie müssen sich jetzt viel mehr konzentrieren und schalten Ihr Gehirn auf volle Aufmerksamkeit. Ergotherapeuten nutzen diesen Umstand zum Beispiel, indem sie ihre Klienten ein Bild verkehrt herum zeichnen lassen.

Das Geheimnis steckt also in einer bewussten Erhöhung der Konzentration. Besonders gut gelingt das, wenn Sie von der gewohnten Bahn abweichen. Durchbrechen Sie ab und zu alte Gewohnheiten und schärfen Sie Ihre Sinne. Mit ein wenig Übung können Sie so Ihre Konzentration erhöhen.

Tipps zu Ihrer Konzentrationssteigerung

1. Verlassen Sie gelegentlich gewohnte Wege

Laufen Sie, anstatt den vertrauten Weg zum Bahnhof, einmal eine beliebige Parallelstraße entlang. Eine Strecke, die in Ihrem Gehirn noch nicht abgespeichert ist. Achten Sie darauf, was nun passiert: Sicher werden von Ihnen jeder Bordstein, die Häuser, der Bodenbelag sowie andere Details viel aufmerksamer, bewusster wahrgenommen. Machen Sie öfter Umwege, stecken Sie Ihren Hausschlüssel in die andere Jackentasche, laufen Sie einmal auf der anderen Straßenseite… Können Sie sich auch mit links die Zähne putzen?

2. Trainieren Sie Ihr Gedächtnis ganz nebenbei

Bauen Sie kleine Merkübungen in Ihren Alltag ein: Wie viele Kreuzungen haben Sie heute überquert? An welcher Position stand die letzte volle Wasserflasche im Getränkekasten?

Mit solchen kleinen Übungen und geringfügigen Veränderungen aktivieren Sie Ihr Gehirn. Spornen Sie es ruhig öfter zwischendurch zu Hochleistungen an, es lohnt sich. Den Trainingseffekt werden Sie spätestens am Schreibtisch bemerken, wenn Sie wieder über Ihren Lernbriefen für den Fernkurs sitzen.

Bemerken Sie einen Konzentrationsabfall während des Lernens, können Sie auch einmal den Text Ihres Fernkurses der BeckAkademie Fernkurse von hinten nach vorne lesen. Beginnen Sie mit der Auflösung oder dem Fazit und arbeiten Sie sich Absatz für Absatz nach vorne durch. Auch hier werden Sie bemerken, wie sich Ihr Gehirn mit voller Konzentration buchstäblich auf die Aufgabe stürzt.

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27. Februar 2017 | Kategorie: Allgemein |