Wie Sie typische Prüfungsangst-Auslöser für immer verbannen
Warum diese Angstmacher so gefährlich sind
Angst hat viele Gesichter heißt eine Redewendung im Volksmund. Dass daran etwas Wahres ist, beobachten unsere Prüfer regelmäßig vor und während der Abschlussprüfungen. Manche Fernkursteilnehmer sind so aufgeregt, dass ihnen die Hände zittern. Andere wiederum sind ungewöhnlich still, zeigen verlangsamte Reaktionen, sprechen wie in Trance und bewegen sich im Zeitlupentempo. Ob hyperaktiv oder gelähmt, die Stimmung kann bei Angst zwischen Wut und Depression schwanken, außerdem werden Konzentration, Gedächtnis und Sprache massiv beeinträchtigt. Doch das alles muss nicht sein!
Finden Sie die Angstauslöser!
Ein Kind ängstigt sich in der Regel vor allem, wenn etwas neuartig, fremd, undurchschaubar ist und vor dem es nicht ausweichen kann. Angst ist eine natürliche Schutzreaktion, daher sollten wir sie nicht bekämpfen. Viel wichtiger ist es, ihr zu begegnen und herauszufinden, wie wir sie in Momenten wie Prüfungen unter Kontrolle bringen.
Eine weitere Regel besagt: Je größer unser Streben nach Perfektionismus, desto größer ist unsere Prüfungsangst! Eine typische Reaktion ist daher das Hinausschieben von Prüfungen mit dem Argument „Ich bin ja noch nicht so weit“. Diese Personen kommen daher erst gar nicht dazu, sich in der wirklichen Prüfungssituation zu ängstigen, weil sie sich mit immer neuen Ausreden davor verstecken.
Weitere typische Reaktionen: Manch einer verfällt in Apathie, verschiebt das Lernen und hat immer Wichtigeres vor, als sich an den Schreibtisch zu setzen und einzelne Lektionen durchzugehen. Dass es dann, kurz vor der Prüfung, zur zweiten typischen Reaktion, nämlich hektischem Aktionismus kommt, ist kein Wunder. Übernächtigt vom vielen Lernen reicht schon die Vorstellung von der Abschlussprüfung, um Furcht und Schrecken auszulösen. Andere geraten erst in der aktuellen Prüfung in Panik und haben dann eine Denkblockade.
Blackout adé: Wie Sie typische Angstauslöser von vornherein verbannen
- Die Perfektionismus-Falle: Seien Sie gut vorbereitet, aber NICHT perfekt, denn Sie können nie alles wissen! Wie kommen Sie aus der Perfektionismus-Falle heraus? Bereiten Sie das, was Sie gelernt haben besonders gut vor, doch gehen Sie nicht zu sehr in die Tiefe. Denn das, was Sie wissen, sollten Sie jederzeit abrufen können, dann gelingt Ihnen das auch in besonderen Prüfungssituationen. Sollten dennoch Lücken bestehen, können Sie diese ganz leicht im Repetitorium (Crash-Kurs) kurz vor der Prüfung schließen.
- Die Aufschieberitis: Stoppen Sie diese gefährliche Angewohnheit, denn auch sie fördert die Angst vor einer Abschlussprüfung. Wer aufschiebt, muss spätestens kurz vor der Prüfung sehr viel Lernstoff auf einmal bewältigen. Genau das öffnet einem Burnout Tür und Tor! Machen Sie sich bewusst, wenn Sie (wieder) etwas aufschieben wollen, indem Sie sich mit anderen Dingen ablenken. Sind Sie besonders gut im Aufschieben? Dann nehmen Sie sich die erste Zeit lang konsequent täglich kleine Lerneinheiten vor, die sie unbedingt durchhalten. Wer täglich 15 Minuten über den Lektionen des Fernkurses sitzt, gewöhnt sich daran und lernt länger. Sind Sie erst an regelmäßiges Lernen gewohnt, schieben Sie so schnell nichts mehr auf. Die Angst, nichts zu wissen, wird so von Tag zu Tag geringer.
- Der blinde Aktionismus: Wie erwähnt, ist ein bestimmter Arbeitsrhythmus wichtig. Tag für Tag kleine Schritte abzuarbeiten und Gelerntes zu wiederholen, statt große Einheiten auf einmal zu lernen, heißt die Erfolgsformel für gute Noten und keine Prüfungsangst. Arbeiten Sie die Lektionen systematisch ab, am besten nach einem festgelegten Plan, mit Pausen zwischendurch. So erhalten Sie zu jedem Thema mehr Sicherheit, weil Sie in die Tiefe arbeiten können. Außerdem stellen sich nun regelmäßige Erfolgserlebnisse zwischendurch ein – und das erreichen Sie mit panikartigen Lernaktionen am Tag bzw. in der Nacht vor der Prüfung nicht!
Wer regelmäßig über die Woche verteilt lernt, kann sowohl die Einsendeaufgaben, als auch die Abschlussprüfung einfach besser bewältigen.
- „Ich weiß doch gar nichts!“: Gegen solche innere Panikmacher hilft folgender Trick: Legen Sie vor sich Rechenschaft ab! Denn wer seine Lernfortschritte festhält, sammelt Beweise. Beweise, die das Argument, „ich bin ja noch nicht so weit“ widerlegen und damit zu mehr Sicherheit führen. Dabei spielt es keine Rolle, wie Sie die Lernerfolge festhalten. Eine einfache Liste, hinter der Sie Haken setzen, eignet sich genauso, wie ein Lerntagebuch.
Unser Service
Wenn Sie Ihre Lernfortschritte mithilfe eines Tagebuchs festhalten möchten, können Sie sich hier das Lerntagebuch von der BeckAkademie Fernkurse gratis herunterladen!
- Blackout kurz vor der Prüfung: Damit Sie einen Tag vor Prüfungsbeginn noch sicherer werden, gibt es bei der BeckAkademie Fernkurse am Vortag der Prüfung als Intensivtraining einen Crash-Kurs (Repetitorium), der Sie fit für die Abschlussprüfung machen soll. Dieser Termin wird von den meisten unserer Prüflinge als sehr gute Vorbereitungsmaßnahme erachtet. Hier können Sie sich ausführlich über das Repetitorium (Crash-Kurs) und die Abschlussprüfung vom Juni 2016 informieren.
05. September 2016 |
Kategorie: Allgemein |